Mittwoch, 29. August 2012

MMM zur blauen Stunde

--> Vor ca. zwei Wochen fertiggestellt, wird das wahrscheinlich mein letztes Sommernähprojekt 2012. 

Gestern hatte ich die Sachen getragen nur um die Bilder zu schießen, direkt nach dem mein Zimmer einen neuen Anstrich bekommen hat. Heute musste noch der Zweitanstrich gemacht werden. Jetzt sitze ich total fertig und versuche diesen Post noch hinzubekommen.


Die Geschichte dieses Zweiteilers hat schon im Frühjahr angefangen. Inspiriert von der Jil Sander Sommerkollektion
Bildquelle: vogue

wollte ich unbedingt ein Kleidungsstück mit Paisleymuster besitzen. Ich hatte jedoch meine ganz speziellen Vorstellungen. Ich wollte einen Stoff mit großem Muster in keinen für das Muster so typischen Rottönen. Es war gar nicht so einfach einen solchen Stoff zu finden. Irgendwann mal bin ich doch fündig geworden. Erst zu Hause habe ich die ganz kleine Schrift (auf dem Bild deutlich vergrößert) entdeckt.


Nachdem der Stoff da war, hat die Suche nach einen passenden Schnitt angefangen. Da ich mir nicht sicher war, ob mir die kräftigen Farben nicht schnell zu viel sein werden, habe ich mir überlegt einen Zweiteiler zu nähen, um es mit einem einfarbigen Kleidungsstück kombinieren zu können. Gut gefallen hat mir das Schößchentop V8815 von VoguePatterns, welches ich in einem Sale für $3,99 + $15 Versand !!! bestellt habe. Zu dem Top wollte ich einen engen Rock nähen.
Bis ich zum Nähen gekommen bin, hatte Burda in der August Ausgabe einen ganz ähnlichen Zweiteiler präsentiert. Wäre Burda schneller gewesen, würde ich wahrscheinlich genau diesen nähen und den Vogue Schnitt gar nicht bestellen. So hatte ich aber die Gelegenheit zum ersten Mal einen Vogue Schnitt zu nähen. Eine positive Erfahrung. Der Schnitt hat gut gepasst und ich musste nur kleine Anpassungen in der Taille machen. Für den Rock habe ich den Burda Schnitt 111 aus der Ausgabe 08/2012 verwendet, habe den aber kürzer und ohne Schlitz genäht.



Übrigens: Blau ist nicht meine Lieblingsfarbe.
 
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MMM von Cat hat ein neues Forum bekommen. Heute kann man hier die wunderschönen selbstgenähten Sachen bewundern.

Montag, 27. August 2012

Ein bisschen Sommer, ein bisschen Herbst

Ich bin oft die Letzte, daran habe ich mich schon gewöhnt. Aber ich freue mich trotzdem, dass ich noch einen Beitrag zu Meikes Streifen-Monat schaffe. Ich habe auch ganz brav im Stillen genäht. Und das sind die Ergebnisse:

Mein erstes Projekt ist ein Kleid, das ich vorhatte zu nähen, noch bevor Meike den Monat Juli zum Streifen Monat erklärt hatte. Im Frühjahr habe ich bei COS ein gestreiftes Kleid gesehen, das mir sehr gut gefallen hat. 
Bildquelle COS

Soweit ich mich richtig erinnern kann hat es 69€ gekostet. Zu viel, fand ich, für so ein einfaches Kleid. Also selbst ist die Frau!

Die Stoffe habe ich bei Hüco Stoffe in Berlin gekauft:
  • 1,20 m Streifenstoff schwarz/naturweiss, 70% Viskose, 20% Polyacryl, 10% Lycra, für 9,97€
  • 0,30 m dünnen, weichen Kunstlederstoff in silberbeige für ca. 2,50€ (Waschprobe hat er gut überstanden)

Den Schnitt habe ich eigentlich selbst entworfen. Zwar habe ich zuerst eine Vorlage genommen, aber da die Vorlage keine Abnäher hatte und ich unbedingt Abnäher in meinem Kleid haben wollte, musste ich sowieso alles ändern. Das Kleid hat eine einfache A-Linie und ist ohne Reißverschluss. Den Ausschnitt- und den Ärmelbesatz habe ich aus einer naturfarbenen Baumwolle aus meinem Stoffvorrat gefertigt. Das Nähen war an dieser Stelle ein bisschen knifflig, weil ich sowohl den Halsausschnitt als auch die Ärmelausschnitte mit der Nähmaschine nähen wollte. Aber ich hab's gemeistert.


Mir gefällt die Breite der Streifen und dieses kontrastreiche hell-dunkel Spiel ganz gut und ich habe das Kleid schon während der letzten heißen Tagen ganz viel getragen.

Natürlich finde ich die großen Taschen auch sehr cool. Könnte doch schon ein Projekt für Meikes nächsten Motto-Monat Taschenvielfalt sein.

Mein zweites Projekt ist ein Pulli, Modell 31 aus La Mia Boutique 12/2010.

Eigentlich wollte ich gerne so ein Twinset nähen, aber irgendwie fand ich keinen Streifenstoff, der dünn genug war um es langärmlig übereinander tragen zu können. Den Soff für den Pulli habe ich auch bei Hüco Stoffe in Berlin gekauft, sehr schöne Qualität, 95% Wolle und 5% Elastan. Ich hatte ein bisschen Angst den Stoff zu wachen und habe zuerst nur eine Stoffprobe in der Waschmaschine mit dem Wollprogramm gewaschen. Die Probe ist zum Glück gleich groß und weiterhin weich geblieben, also konnte ich den ganzen Stoff waschen.


Den Pullover habe ich vollständig mit meiner Overlock-Maschine genäht. Das ging wirklich ganz schnell und an dem Schnitt selbst hatte ich keine Änderungen vornehmen müssen. Nur die Bündchen habe ich ein wenig schmaler gemacht, hinten sogar ganz weggelassen, und die Länge meiner Größe angepasst, heißt gekürzt. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und denke, dass ich das Teil in den nächsten Monaten viel tragen werde. Es fehlen nur noch die Bänder für den Rollkragen, aber da will ich vielleicht was buntes. Ich muss mich mal umschauen.


Also das Fazit des Streifenmonats: Ich habe in meinem Schrank zwei neue Kleidungsstücke, die mir sehr gefallen. Hurra! Ich finde Streifen eigentlich sehr schön, meiner Meinung nach, kann man sie sehr gut mit anderen Mustern kombinieren. In meinen Kleiderschrank werden künftig sicherlich mehr Streifen Einzug finden :)